LB-Bodensysteme –
Natürlicher Trockenstrich
Innen und außen konsequent ökologisch
Heizpapier und Estrichziegel von Leipfinger-Bader als Systemlösung für den Holzbau
Wirtschaftlich, ökologisch und holzschonend zugleich: Heizpapier und Estrichziegel von Leipfinger-Bader eröffnen im modernen Holzbau als Systemlösung neue Möglichkeiten. Das Heizpapier stellt dabei eine elektrische Flächenheizung dar, die mit dem keramischen Estrichziegel ergänzt wird. Letzterer verfügt über eine hohe Wärmeleitfähigkeit und schnelle Reaktionszeit, sodass von der Heizung auf die Ziegel übertragene Wärme schnell aufgenommen, und in den Raum abgegeben wird. Weil der Estrichziegel zudem trocken verlegt wird, kommt anders als bei herkömmlichem Estrich keine Feuchtigkeit ins Gebäude – ein Faktor, der insbesondere bei Bauten in Holzbauweise eine wichtige Rolle spielt.
Holzbauten liegen im Trend – und das sowohl im Bereich des Einfamilienhauses als auch beim mehrgeschossigen Wohnungsbau. Denn Holz wirkt sich positiv auf die Klimabilanz des Gebäudes aus, lässt sich dank des immer höheren Vorfertigungsgrades schnell und einfach verbauen und gilt als natürlicher, wohngesunder Baustoff. Den Ansatz des ökologischen und nachhaltigen Bauens setzen Verantwortliche dabei verstärkt auch im Inneren des Gebäudes um: Fossile Energieträger werden ausgemustert und Bauherren sowie Investoren legen Wert darauf, dass Baustoffe zum Einsatz kommen, auf die das Prinzip der Kreislaufwirtschaft angewendet werden kann.
Prädestiniert für den Holzbau
Diesen Anspruch greift Leipfinger-Bader mit seinen Systemlösungen auf und bietet mit der Kombination aus Heizpapier und Estrichziegel eine moderne wie ökologische und substanzschützende Lösung für den Holzbau. Denn der Estrichziegel besteht aus dem Naturmaterial Ton und wird bei 1.200 Grad Celsius gebrannt. Der keramische Trockenestrich überzeugt dabei insbesondere mit seiner hohen Druck- und Biegefestigkeit und dient als feuchtigkeitsunempfindliche Lastverteilschicht, die sich zudem durch ihre geringe Aufbauhöhe von nur 18 Millimetern auszeichnet. Während die naturrote Variante des Estrichziegels in den meisten Fällen mit einem Sichtbelag wie Fliesen oder Parkett belegt wird, besteht auch die Option, den bloßen Estrichziegel, also die „Rohvariante“, als Sichtbelag beizubehalten. Ausschlaggebend für diese Entscheidung ist oftmals die attraktive farbliche Kombination aus Sichtholz und Ziegelrot. Alternativ können Bauherren sich auch für Estrichziegel entscheiden, die Lastverteilschicht und keramische Fliese mit Designoberfläche in einem Bauteil verbinden. „Die verschiedenen bauphysikalischen Vorteile des Estrichziegels – wie hohe Werte für Punkt- und Verkehrslasten, Wasserfestigkeit, lange Haltbarkeit und der hohe Schamotteanteil – überzeugen immer mehr Bauherren davon, von klassischem Fließestrich abzuweichen und neue Wege zu gehen“, erklärt Josef Seestaller, Experte für Bodensysteme und Lehmbausysteme bei Leipfinger-Bader. Besonders vorteilhaft für den Holzbau: Der Estrichziegel wird komplett trocken verlegt. Bei vielen Bauten entstehen durch den Einbau von herkömmlichem Estrich oder Fließestrich Feuchtigkeitsprobleme und Reklamationen. Durch den keramischen Trockenestrich wird keine Feuchtigkeit in den Bau eingebracht und Bauschäden werden vermieden.
Heizkonzept: autark, nachhaltig und kostengünstig
Für die optimale Nutzung seiner einzigartigen Materialeigenschaften lässt sich der Estrichziegel mit dem Heizpapier von Leipfinger-Bader kombinieren. Letzteres dient als Alternative zur Installation einer Wärmepumpe mit zugehörigen Heizkörpern. Das Heizpapier ist dabei elektrisch leitfähig, dünn und leicht. Es verfügt über eine Aufbauhöhe von lediglich 0,5 Millimetern. Damit kann die elektrische Flächenheizung besonders raumsparend im Bodenbereich eingesetzt werden und eignet sich so auch für Sanierungen. Bei herkömmlichen Fußbodenheizungen sind Bodenaufbauten von 60 bis 100 Millimeter keine Seltenheit, ein deutlicher Kontrast zu dem 18,5 Millimeter starken System von Leipfinger-Bader. Die Kombination mit dem Estrichziegel erweist sich aufgrund dessen thermischer Eigenschaften als besonders effizient. Da der keramische Trockenstrich über eine hohe Wärmeleitfähigkeit, kurze Reaktionszeit und hohe Wärmespeicherkapazität verfügt, wird der gesamte Raum – samt Inhalt wie Möbel und Wänden – in kürzester Zeit erwärmt und hält eine angenehme Temperatur. Das Heizpapier lässt sich beispielsweise mittels einer eigenen PV-Anlage speisen, um den Holzbau kostengünstig und autark zu heizen. Die Niedervolt-Trafos zur Versorgung des Heizpapiers mit Strom werden an geeigneter Stelle untergebracht und die Kabel entsprechend verlegt. Das gesamte System wird mit einer Stromstärke von nur 24 Volt betrieben.
Bodenkonstruktion: geringe Aufbauhöhe und maximale Effizienz
Auf die Decke wird zunächst eine Ausgleichmasse oder Schüttung aufgetragen. Diese dient gleichzeitig als Installationsebene für Elektro- und Datenkabel sowie Wasserleitungen. Es folgt eine Trittschalldämmung von sieben bis – 30 Millimetern. Anschließend wird das Heizpapier verlegt. Es folgen eine Lage Schrenzpapier sowie abschließend der Estrichziegel. Die Tonziegel mit einer Stärke von nur 18 Millimetern sind an den Stirnseiten glatt geschnitten und verfügen an den Längsseiten jeweils über eine Nut und eine Feder. Sie werden bei Bedarf vor Ort zugeschnitten und beim Einbau an den vier Seiten miteinander verklebt. Der Kleber wird mit der Kelle auf den Tonziegel aufgebracht. Alternativ kann der Ziegel auch in den Kleber eingetaucht werden. Durch schräges Eintauchen mit der Ziegelrückseite nach oben wird dabei ein Kleberauftrag auf der Unterseite vermieden. Die ersten vier bis fünf Ziegel der ersten Reihe werden sodann mit der Feder in Richtung Randdämmstreifen verlegt und stirnseitig verklebt – beginnend in der hinteren linken Raumecke. Um das Verziehen der ersten Reihen zu vermeiden, werden diese noch nicht ganz durchgelegt. Die Geradlinigkeit muss nach der ersten und nach jeder dritten Reihe mit einer Richtlatte oder einem Schnurschlag überprüft werden. Um die notwendige Verlegung im Halbverband zu erreichen, wird die zweite Reihe mit einem vorbereiteten halben Ziegel begonnen. Die Feder wird in die Nut der vorherigen Ziegelreihe eingedrückt und nach links zum Stirnstoß geschoben. Nach Abziehen des überschüssigen Klebers entsteht eine Fugenbreite von circa vier Millimetern. Wurden auch die vier bis fünf Ziegel der zweiten Reihe verlegt, wird die dritte Reihe wieder mit einem ganzen Ziegel begonnen. Erst dann werden die ersten drei Reihen komplett durchgelegt. Insgesamt verfügt der Bodenaufbau so über eine Höhe von 55 bis 78 Millimetern – je nach Höhe der Ausgleichsschicht und Stärke der Trittschalldämmung. Eine Umsetzung mit wassergeführtem Fußbodenheizsystem ist ebenfalls möglich.
Durch die reduzierte Materialdicke des Estrichziegels und des Heizpapiers entsteht ein hocheffizientes Heizkonzept für Holzbauten, das für mehr Raumhöhe sorgt und den Bewohnern langfristig ein angenehmes Raumklima und niedrige Energiekosten garantiert. Das Heizsystem verursacht dabei keinerlei Geräusche und ist im Innenraum völlig unsichtbar. Die Steuerung erfolgt über ein programmierbares Thermostat. Auch die Investition in teure Heizkörper, Kessel oder Thermen wird gänzlich überflüssig. Die Wartungs- und Heizkosten werden sich auf ein Minimum belaufen. So profitieren Bauherren von einem wirtschaftlichen und gleichzeitig umweltfreundlichen Heizkonzept, dass hohen Ansprüchen an nachhaltiges Bauen in vollem Maße gerecht wird.
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