EASI ZERo: Envelope mAterial System with low Impact for Zero Energy Renovation and construction(2022 – 2026)
Die Gebäudehülle umfasst Dach, Türen, Fenster, Wände und Böden – also alles, was das Gebäudeinnere von der Außenumgebung trennt. Als solche ist sie die entscheidende Schnittstelle, die das Raumklima reguliert. Hier setzt das ambitionierte, von der EU geförderte Projekt EASI ZERo mit einem Konsortium von 16 europäischen Partnern aus Industrie und Forschung an: Es erforscht, wie durch den Einsatz von biogenen und recycelten Materialien die thermische Leistung von neuen und bestehenden Gebäudehüllen um 20 Prozent verbessert werden kann. Zu den verschiedenen Materialien gehören u.a. Pilzmyzel-Paneele, Holzfasern, Glasschaum, PCM_Kapseln, bio-basierter Schaumstoff und recycelte Rohstoffe.
Die Idee hinter „EASI ZERo“ ist so klar wie einfach: Das einzigartige Portfolio maßgeschneiderter Komponenten soll bereits bei der Herstellung durch einen CO2-Ausstoß nahe Null (engl. „zero“) und einen drastisch reduzierten Energieverbrauch überzeugen. Die Wiederverwendung von Komponenten und die Integration von Recyclingmaterialien in die Baustoffherstellung verbessern die Kreislaufwirtschaft, indem sie den Kohlenstoffkreislauf schließen und die Resilienz der Wertschöpfungskette Bau nachhaltig erhöhen.
Für Leipfinger-Bader stehen vor allem nachhaltige Dämmstoffe im Fokus. So werden verschiedene Varianten für dämmstoffgefüllte Hintermauerziegel erforscht – ebenso wie Alternativen für die Dämmung von Rollladen- und Raffstorekästen, die für die Praxis bereits vielversprechend sind. Denn hier kommt derzeit noch herkömmlicher PU-Schaum zum Einsatz, für dessen Herstellung fossile Rohstoffe benötigt werden. Im Rahmen von „EASI ZERo“ wurde nun eine Kombination aus verschiedenen Ölsorten wie Weizenstroh und Rizinusöl getestet, die im Ergebnis durchaus mit den Eigenschaften des herkömmlichen Gummischaums vergleichbar ist. Damit könnte in Zukunft eine umstrittene, endliche Ressource durch ein nachwachsendes Naturprodukt ersetzt und die Baustoffproduktion deutlich nachhaltiger gestaltet werden. Schließlich sollen die Anwendungsfälle von „EASI ZERo“ insbesondere den sozialen Wohnungsbau berücksichtigen. Denn neben dem ökologischen Ansatz – sowohl bei Sanierungen als auch bei Neubauten – geht es letztlich auch um ökonomische Aspekte mit dem Ziel einer einfachen Anwendung der Produkte.
Links:
https://www.easizero.eu
https://cordis.europa.eu/project/id/101091531/de
This project has received funding from the European Union’s Horizon Europe research and innovation programme under grant agreement No. 101091531.
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