Live vor Ort - 23.08.2021

Nicole Bauer (FDP) besucht die Leipfinger-Bader Ziegelwerke

„Technologieoffenheit ist das, was unser
Land jetzt braucht – auch in der Bauindustrie“

 

Bundestagsabgeordnete Nicole Bauer (FDP) besucht die Leipfinger-Bader Ziegelwerke – und fordert mehr wissenschaftlichen Sachverstand in der Politik.

 

Die Herausforderungen durch den Klimawandel sind in allen Branchen enorm. Die Bauindustrie ist dabei keine Ausnahme. „Wir haben dafür die Lösungen“, sagt der Geschäftsführer der Leipfinger-Bader Ziegelwerke, Thomas Bader. Doch Innovationen wie der kalt gepresste Ziegel aus Recyclingmaterial können sich nur durchsetzen, wenn der Staat die notwendigen Rahmenbedingungen schafft. „Die Technologieoffenheit und Innovationen sind das, was unser Land jetzt braucht“, sagt dazu die Bundestagsabgeordnete Nicole Bauer (FDP) bei einem Besuch der Leipfinger-Bader Ziegelwerke in Vatersdorf.

 

 

„Wenn wir nachhaltig agieren wollen, kommen wir mit Verboten und staatlicher Fokussierung auf wenige Technologien oder Baustoffe nicht weiter“, so die Bundestagsabgeordnete aus Velden (Landkreis Landshut). „Innovationen und Technologien haben das Land stark gemacht. Das werden sie auch in Zukunft tun. Aber das funktioniert nur, wenn der Staat sich nicht einmischt.“ Aufgabe der Politik wäre es, einen klaren Leitgedanken vorzugeben und Rahmenbedingungen zu schaffen“, so Nicole Bauer.

 

 

Leipfinger-Bader setzt seit Jahren auf umweltfreundliche Technologien

Bereits vor Jahren hat Leipfinger-Bader die Erforschung und Entwicklung umweltfreundlicher Technologien und Baustoffe bis hin zu energieeffizienten Systemlösungen für den Hausbau vorangetrieben. Beispiele aus der Leipfinger-Bader Forschung sind der kalt gepresste Ziegel und eine weltweit einzigartige Ziegel-Recycling-Anlage am Werksstandort Puttenhausen. Für vorbildliche Renaturierungsmaßnahmen wurde das Unternehmen vom Bayerischen Umweltministerium bereits im Jahr 2004 mit einer Urkunde ausgezeichnet. „Mit unseren Systemlösungen erfüllen wir höchste KfW-Effizienzhaus-Standards“, so Thomas Bader. Betrachte man den Lebensdauerzyklus verschiedener Baustoffe, so seien Ziegel in Bezug auf die CO2-Bilanz praktisch konkurrenzlos.

 

 

Antworten auf drängende Zukunftsfragen

Schon heute liefert das Unternehmen Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels. Angesichts sich immer weiter aufheizender Lebensräume werden Baustoffe immer wichtiger, die aufgrund ihrer natürlichen Materialeigenschaften regulierend auf das Raumklima wirken. Moderne Ziegel speichern im Winter die Wärme und wirken im Sommer wie eine natürliche Klimaanlage. Ein weiterer Vorteil: Sie werden aus regionalen Rohstoffen hergestellt und haben eine hervorragende CO2-Bilanz in Bezug auf den Lebensdauerzyklus.

 

Systemanbieter für klimagerechtes Bauen

„Wir können schon heute Wohn- und Arbeitsräume bauen, für die man kaum noch Energie zum Heizen und Kühlen braucht.“ Möglich machen das moderne Ziegel mit natürlichen Dämmstoffen, aber auch clevere Entwicklungen wie Rollladenkästen von Leipfinger-Bader mit integrierten Lüftungsanlagen, die mit Solarstrom versorgt werden. „Wir werden diesen Weg konsequent weitergehen. Leipfinger-Bader wird so zu einem Systemanbieter für klimagerechtes Bauen“, so Bader. Seit Kurzem gehört deshalb die Firma Lehmorange zur Unternehmensgruppe. Sie bietet Innenausbauplatten aus dem natürlichen Rohstoff Lehm an. Er wirkt ebenfalls regulierend auf das Raumklima und ist, wie Ziegel, absolut schadstofffrei.

 

Einseitige Fokussierung auf Materialien und behördliche Überregulierung

Die Rahmenbedingungen für solche Innovationen zu schaffen, dafür ist der Staat zuständig. „Momentan passiert leider genau das Gegenteil. Zu der ideologiegetriebenen Fokussierung auf bestimmte Technologien oder Materialien kommt ein Wust an behördlicher Überregulierung und Bürokratie. Das beschäftigt uns sehr“, so Thomas Bader zur FDP-Bundestagsabgeordneten.

 

 

Nicole Bauer, MdB: „Wir brauchen ein Frühwarnsystem“

„Die Politik muss viel weitläufiger denken und sich frühzeitig überlegen, was politische Entscheidungen für Folgewirkungen haben können“, so die Bundestagsabgeordnete aus dem Landkreis Landshut. Und weiter: „Wenn wir es nicht schaffen, Folgewirkungen stärker in den Blick zu nehmen, werden wir ein böses Erwachen erleben. Aus meiner Sicht ist es deshalb zwingend notwendig, dass wir mit einem Frühwarnsystem arbeiten, das alle möglichen Folgen von Entscheidungen im Blick hat – in allen Bereichen. Wir stehen vor einer richtungsweisenden Entscheidung: Planwirtschaft oder eine zukunftsfähige soziale Marktwirtschaft.“

 

 

Bildunterschriften

 

 

Von links: Thomas Bader, Geschäftsführer der Leipfinger-Bader Ziegelwerke, MdB Nicole Bauer (FDP) und Peter Hülsen vom Bayerischen Ziegelindustrie-Verband.

 

LB-Geschäftsführer Thomas Bader erklärt MdB Nicole Bauer die Produktionsschritte bei der Ziegelherstellung.

 

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