Brancheninfos - 14.02.2023

„Klimafreundlicher Neubau“: KfW-Förderung startet ab März

Ab März startet die neue KfW-Förderung „klimafreundlicher Neubau“ (KFN) des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) – als Bestandteil der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Das Gesamtvolumen beträgt 1,1 Milliarden Euro, wovon 350 Millionen Euro auf die Wohneigentumsförderung für Familien entfallen. Mit Geldern in Höhe von 750 Millionen Euro sollen sowohl der Neubau als auch der Ersterwerb effizienter Wohn- sowie Nichtwohngebäude gemäß EH 40-Standard gefördert werden. Dabei erhalten Neubauten mit dem Qualitätssiegel „Nachhaltiges Gebäude“ (QNG) höhere Zuschüsse. „Klimagerechtes Bauen ist heute keine Kann-Entscheidung mehr, sondern ein Muss“, so Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD). Mit der neu ausgerichteten Förderung sollen der Primärenergiebedarf in der Betriebsphase sowie die Treibhausgas-Emissionen im Lebenszyklus reduziert werden. Zudem lautet das Ziel, den Einsatz erneuerbarer Energien unter Einhaltung von Prinzipien des nachhaltigen Bauens zu stärken.

 

Die Bauwirtschaft begrüßt ausdrücklich die Förderung von Nachhaltigkeit – allerdings  seien die neuen Richtlinien im Ergebnis enttäuschend, so dass es einer inhaltlichen Nachbesserung bedarf. Es fehle an attraktiven Bedingungen für Bauherren und einem angemessenen Fördervolumen. Unter anderem kritisiert der Bundesverband der Gebäudeenergieberater, Ingenieure und Handwerker (GIH), dem als Mitglied auch LEIPFINGER-BADER angehört, die geplante Förderung. Insbesondere die kurzfristige Veröffentlichung des Programmstarts und der geplante Kredithöchstbetrag pro Wohneinheit seien praxisfern. „Neubauvorhaben benötigen einen langen Planungsvorlauf und zur Kalkulation der finanziellen Ressourcen ist es unabdingbar, die Förderkonditionen zu kennen“, so GIH-Vorsitzender Jürgen Leppig. Zinsverbilligte Kredite mit langer Zinsbindung alleine werden Bauherren nicht zum Bauen bewegen. So werden weder neue Wohnungen gebaut noch der bundesweite Wohnraummangel reduziert. „Natürlich stehen wir hinter den Klimaschutzzielen im Gebäudebereich. Ich mache mir aber ernsthafte und große Sorgen, dass das Wohnen in Deutschland zu einer Armutsfalle wird“, so Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauin­dustrie (HDB, Berlin). Es bedarf einer Nachbesserung der Neubauförderung mit Zuschüssen, die einen wirklichen Anreiz für das Bauen darstellen.

 

Egal ob für den Neubau oder die Sanierung von Wohn- und Nutzbauten – mit den innovativen wie förderfähigen Produktlösungen von LEIPFINGER-BADER wird Ihr Bauvorhaben kosteneffizient, nachhaltig und mit höchster Qualität umgesetzt. Für die Planung bietet unsere Bauberatung professionelle Unterstützung.

 

Mehr Informationen zum Start der KfW-Förderung „klimafreundlicher Neubau“ des Bundesbauministeriums finden Sie hier.

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