Brancheninfos - 12.09.2022

BZV kritisiert die Bayerische Förderrichtlinie Holz

Am 11. Juli stellten Bayerns Förderminister Michaela Kaniber und Christian Bernreiter die neue Bayerische Förderrichtlinie Holz (BayFHolz) vor. Laut diesem Förderprogramm stellt die Staatsregierung acht Millionen Euro für kommunale und mehrgeschossige Gebäude zur Verfügung, die zur Errichtung sowie zum Ausbau oder zur Aufstockung den Baustoff Holz verwenden. Bauherren erhalten pro verbauter Tonne Holz 500 Euro, sodass eine Fördersumme von bis zu 200.000 Euro eingenommen werden kann. Dies gilt jedoch nur für Bauten, deren Tragwerk aus Holz besteht. Das führt dazu, dass ein massives und klimafreundliches Ziegelhaus selbst bei Verwendung von Holz keine Förderung erhält.

 

Grundsätzlich befürwortet der Bayerische Ziegelindustrieverband (BZV, München) sämtliche Fördermaßnahmen der Staatsregierung für klimafreundliches und soziales Bauen. Diese Förderrichtlinie sieht er jedoch als wettbewerbsverzerrend an und kritisiert ihre Einseitigkeit hinsichtlich des Baustoffes Holz. Obwohl der Ziegel als rein mineralischer Wandbaustoff mit seiner Nachhaltigkeit und Wertbeständigkeit punktet, können umweltbewusste Bauherren nicht von den Fördermitteln profitieren. Der BZV – dessen Mitglied auch LEIPFINGER-BADER ist – fordert daher eine wettbewerbsfaire und gleichberechtigte Förderung aller nachhaltigen Bauweisen: „Bei der Förderung von Nachhaltigkeit im Bausektor bedarf es Offenheit und Umdenken. So verdienen auch mineralische Baustoffe der Klimafreundlichkeit wegen eine gleichberechtigte Unterstützung“, erklärt BZV-Vorstandsmitglied Thomas Bader.

 

Mehr Informationen zur Kritik an der Bayerischen Förderrichtlinie Holz finden Sie hier.

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